Wellenkupplungen verbinden zwei rotierende Wellen und übertragen:
Drehmoment
Drehzahl
Bewegung
Kräfte
Je nach Typ gleichen sie Ausrichtungsfehler / Verlagerungen (axial, radial, winklig) aus und dämpfen Schwingungen – das schont Bauteile entlang des Antriebsstrangs und reduziert Wartungsaufwand. Diese Maschinenelemente gehören zu den Schlüsselkomponenten in Maschinenbau, Antriebstechnik und Automatisierung. Die richtige Kupplung steigert Leistung, verlängert die Lebensdauer und sorgt für einen reibungslosen Betrieb.
Hier lernst du die Unterschiede der verschiedenen Wellenkupplungs- Arten, die Funktionsweise, Vor- und Nachteile der jeweiligen Kupplungen und ausgewählte Hersteller kennen.
Los geht’s!
Man unterteilt sie in:
Der Unterschied liegt in der Fähigkeit, Wellenversatz auszugleichen und Schwingungen zu dämpfen.
Das hängt von deiner Anwendung und den Anforderungen an deine Wellenkupplung ab.
💡 Beispiel: Schalenkupplung von Ruland
💡 Typisch: ROTEX® von KTR, BK von R+W, ROBA®-ES von Mayr
Du möchtest mehr über Kupplungen im Allgemeinen erfahren? In unserem Beitrag Kupplungen im Maschinenbau: Diese Unterteilung musst du kennen erfährst du welche unterschiedlichen Arten von Kupplungen es gibt.
News rund um Maschinenelemente direkt in deinen Posteingang.
Starre Kupplungen sind mechanische Verbindungselemente, die zwei Wellen fest miteinander verbinden um Drehmomente zu übertragen.
Eigenschaften:
Starre, spielfreie Verbindung
Keine Toleranz für Ausrichtungsfehler, keine Dämpfungseigenschaften
Verschleiß- und wartungsfrei bei korrektem Einbau
Typische Anwendungen:
Pumpen
Kompressoren
Maschinen, bei denen eine präzise und ununterbrochene Drehmomentübertragung erforderlich ist
Hohe Drehmomentübertragung
Spielfreie Kraftübertragung
Kein Ausgleich bei Ausrichtungsfehlern
Erfordert präzise Montage
Elastische (flexible) Kupplungen sind mechanische Verbindungselemente, die zwei Wellen miteinander verbinden um Drehmomente zu übertragenen und gleichzeitig Verlagerungen oder Versatz der Wellen auszugleichen. Diese Ausgleichsfunktion ist der wesentlichste Unterschied zu starren Kupplungen.
Eigenschaften:
Ausgleich von Wellenversatz (axial, radial, winklig)
Dämpfung von Stößen, Schwingungen und Vibrationen
Kombiniert Metallnaben mit elastischem Element (z.B. Zahnkranz/Kupplungsstern, Lamelle, Metallbalg, Feder, etc.)
Typische Anwendungen:
Starre oder flexible Kupplung? Die Antwort hängt von Ausrichtung der Wellen, Drehmoment, Schwingungen und Einsatzgebiet ab. Wer richtig auswählt, vermeidet Ausfälle, spart Wartungskosten und kann sicher Drehmoment und Leistung übertragen.
Wellen exakt ausrichten
Besonders bei starren Kupplungen absolute Muss. Laseroptische Messgeräte können dabei helfen.
Richtige Passung wählen
Passungen der Wellen und der Kupplungsnaben müssen aufeinander abgestimmt sein um einen festen Sitz ohne übermäßigen Druck sicher zu stellen.
Kontaktflächen reinigen
Fettfrei und sauber Kontaktflächen zwischen Welle und Kupplungsnabe für eine dauerhafte Verbindung.
Anzugsdrehmoment einhalten
Bei Verwendung von Klemmschrauben sind die Herstellerangaben zu beachten, um Schäden zu vermeiden bzw. Durchrutschen zu vermeiden.
Temperatur berücksichtigen
Bei Schwankungen elastische Elemente nicht überlasten bzw. die Längenänderung der Wellen berücksichtigen
Regelmäßig prüfen
Speziell Elastomere können altern. Eine Sichtprüfung verlängert die Lebensdauer.
ROTEX® (KTR)
N-BIPEX (Flender)
EZK (KWD)
ROTEX® GS (KTR)
ROBA®-ES (Mayr)
EK (R+W)
TOOLFLEX® (KTR)
smartflex® (Mayr)
SIPEX (Flender)
RADEX®-NC (KTR)
ROBA®-DS (Mayr)
SCL (R+W)